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Georgias goldenes Quartett am Atlantik - Südstaatenflair mit Strand

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Strand auf Jekyll Island
Strand auf Jekyll Island
Naturliebhaber, Erholungssuchende, Golfer und Strandfans in Goldgräberlaune - das findet man nur in Georgia, genauer gesagt auf St. Simons Island, Sea Island, Little St. Simons Island sowie Jekyll Island, denn diese vier Inseln sind auch unter den Namen "Georgias goldene Inseln" bekannt.

Doch es ist nicht das Gold, was hier glänzt, sondern herrliche Strände, unberührte Natur, romantische Architektur sowie zahlreiche Sportmöglichkeiten. Davon ahnt man zunächst nichts, denn wenn man vom Highway 17 auf den F.J. Torras Causeway in Richtung St. Simons Island abbiegt, fällt zunächst ein wahrhaft gigantischer Parkplatz voller Autos in einiger Entfernung auf. Wer dort allerdings ein Einkaufszentrum mit Niedrigstpreisen vermutet, liegt falsch: Die Stadt Brunswick, unweit der Inseln am Festland gelegen, verfügt über einen der größten Umschlaghafen für Kraftfahrzeuge im Osten der USA, auch Autos einiger deutscher Hersteller spüren hier zum ersten Mal amerikanischen Boden unter ihren Reifen.

Die Blechwüste ist jedoch kurze Zeit später aus dem Sichtfeld verschwunden und nun grüßt die grüne Weite des Marschlands das Auge des Besuchers, der sich zudem darüber freut, dass keinerlei Brückenmaut erhoben wird (und dabei schmerzlich an Sanibel Island zurück denkt). Einige Fahrminuten später senkt sich die Brücke hinab nach St. Simons Island, die touristisch am stärksten entwickelt ist. Jede der Inseln hat ihren ganz eigenen Charakter, wobei sich die Schönheit von Little St. Simons Island sowie Sea Island nur denjenigen erschließt, die jeweils Gast in den dortigen Unterkünften sind, allen anderen bleibt der Zutritt leider verwehrt.

St. Simons Island Lighthouse
St. Simons Island Lighthouse
St. Simons Island, die größte der vier Inseln, kann auf eine für amerikanische Verhältnisse lange Siedlungsgeschichte zurück blicken. Die Ruinen der Gebäude und Wohnanlagen des Fort Frederica National Monument datieren zurück bis ins Jahre 1736, damals gebaut von General Oglethorpe, um Georgia gegen die Spanier zu verteidigen. Deutlich jünger ist der 1872 neu gebaute Leuchtturm ("St. Simons Island Lighthouse", der Vorgänger wurde 1862 zerstört), der immer noch in Betrieb und eines der ältesten Ziegelgebäude in der Gegend ist.

Doch auch die Gegenwart hat auf St. Simons Island ihren Reiz, im Gegensatz zu manchem Strand des südlichen Nachbars Florida sucht man hier die großen Bettenburgen vergebens. Es geht alles etwas kleiner und beschaulicher zu, was aber kein Fehler ist, denn auch die Attribute ruhiger, entspannter und naturbelassener treffen zu. Es gibt Unterkünfte wie auch Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel, natürlich fehlen auch die, in Amerikas Städtchen fast schon unvermeidlichen, Antiquitätenläden nicht und laden zum Bummeln und Stöbern ein. Dank des moderaten Preisniveaus bleibt auch mehr des eigenen Goldes im Geldbeutel.

Jekyll Island Club Hotel
Jekyll Island Club Hotel
Strand ohne Stress könnte man das nennen und dies trifft umso mehr auf Jekyll Island zu. Die $5 Dollar Straßengebühr bezahlt man gerne - früher war dieses Naturparadies deutlich exklusiver und teurer, als der "Jekyll Island Club" am Ende des 19. Jahrhunderts von so bekannten Industriellen wie J.P. Morgan, William Rockefeller und Joseph Pulitzer frequentiert wurde. 1947 hat der Staat Georgia die Insel erworben und sorgt nun mit strikten Vorschriften dafür, dass sich die Bautätigkeit in engen Grenzen hält. Entsprechend präsentiert sich Jekyll Island nun als Paradies für Naturfreunde und vor allem Radfahrer, denen über 30 km Radwege auf der Insel zur Verfügung stehen. Gäste mit gehobeneren Ansprüchen buchen ein Zimmer im Jekyll Island Club Hotel, das, wie der Name vermuten lässt, aus dem früheren Millionärsclub entstanden ist und gönnen sich die Natur in einer perfekt zurechtgestutzten Variante in Form einer Runde Golf, mehrere Plätze sind auf der Insel zu finden.

Driftwood Beach
Driftwood Beach
Einsamer wird es dann wieder an einem der Strände, besonders erwähnenswert ist neben St. Andrews Beach im Süden vor allem Driftwood Beach im Norden, wo das namensgebende Treibholz auch immer wieder interessante Fotomotive bietet.

Wie erwähnt, nur für die jeweiligen Gäste zugänglich sind Sea Island, Heimat des Luxusresorts "The Cloister", das absolut keinen Urlaubswunsch offen lässt sowie Little St. Simons, das dazu im völligen Kontrast steht und in einer kleinen Lodge lediglich 30 Naturfreunden Unterkunft und Naturnähe bietet.

Es scheint fast so, als hätten Georgias "Golden Islands" auch den goldenen Mittelweg zwischen Natur und Tourismus oder Entspannung und Aktivitäten gefunden. Uns hat es hier gut gefallen, denn es ist nicht nur der Sonnenuntergang, der hier glänzt!

Informationen und Broschüren in deutscher Sprache gibt es bei:

www.georgia-usa.de
www.georgia-usa.at
www.georgia-usa.ch
 

In englischer Sprache:

http://www.comecoastawhile.com

Gelesen 17681 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 28 Januar 2015 16:53
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