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Vancouver

 

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Skyline von Vancouver

Was für die USA San Francisco ist, das ist Vancouver für Kanada. Die Stadt gilt als "Kanadas Perle am Pazifik" und liegt im Flussdelta des Fraser River direkt am Pazifik. Ihren Namen verdankt die Stadt dem britischer Kapitän George Vancouver, der 1792 in dieser Gegend unterwegs war, um sie zu vermessen und zu kartographieren, doch die eigentliche Stadtgründung schreibt man einem ganz anderen Mann zu.

1858 wurde Gold im Fraser River entdeckt und innerhalb weniger Wochen waren 30,000 Amerikaner auf der Suche nach dem schnellen Reichtum in die Gegend geströmt. Mit ihnen kam auch John Deighton, wegen seiner Gesprächigkeit von allen nur "Gassy Jack" genannt. Er ließ sich am Burrard Inlet nieder und eröffnete dort einen Saloon. Damit war der Grundstein für das erste Stadtviertel gelegt: "Gastown".

Da die Briten damals fürchteten, das Gebiet würde durch die Amerikaner übernommen werden, erklärten sie das Festland zur britischen Kolonie, um so den aufkommenden Wohlstand unter ihrer Kontrolle zu halten. 1859 wurde New Westminster gegründet und zur Hauptstadt der Provinz erklärt. Später wurde es dann Victoria und nicht – wie viele vielleicht glauben – Vancouver.

1886 wurde die Stadt Vancouver dann endlich offiziell gegründet. Einer der wichtigsten Momente in der Geschichte der jungen Stadt war die Erweiterung der "Canadian Pacific Railway" im Jahre 1887. Die Eisenbahn reichte nun quer übers Land und brachte Tausende von Menschen in die Gegend, die hier Geschäfte machten und sich niederließen. Ein sprunghaftes Wachstum begann. Die Bevölkerung wuchs innerhalb von vier Jahren von 400 auf 13.000 an.

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Ausblick vom Harbour Centre

Heute leben knapp 2 Millionen Menschen im Großraum Vancouver, doch das tut dem Freizeitwert der Stadt keinen Abbruch. Das Klima ist so mild, dass man an manchem Wintertag morgens in den Bergen Skilaufen und sich nachmittags an den Strand legen kann. Oder man macht sich zu Fuß auf den Weg, die überschaubare Innenstadt zwischen Burrard Inlet und False Creek zu erkunden.

Wem die eine oder andere Strecke dennoch zu weit zum Laufen ist, kann auf ein gut funktionierendes Nahverkehrsnetz zurückgreifen, mit dem sich auch die weiter entfernt liegenden Sehenswürdigkeiten erreichen lassen, wie den großen Markt auf Granville Island oder den Grouse Mountain in North Vancouver.

Wer Ausblicke von verschiedenen Aussichtspunkten genießen möchte, kommt hier sicher auf seine Kosten. Vom Grouse Mountain hat man bei klarem Wetter eine gute Fernsicht auf Vancouver und den großen, natürlichen Hafen. Wer dagegen in die Fenster der Hochhäuser blicken möchte, wird sicherlich das Harbour Center unweit des Canada Place in Erwägung ziehen. Die Eintrittskarte ist gleichzeitig Tageskarte, so dass man beliebig oft am Tag wiederkommen kann, um den Ausblick bei Tag, in der Dämmerung und bei Nacht bewundern zu können. Unterhalb der Aussichtsplattform befindet sich ein sich drehendes Restaurant, wo man vom Platz aus innerhalb einer Stunde einen Rundumblick über die Stadt bekommt.

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Canada Place, Wahrzeichen der Stadt

Natürlich darf auch ein Besuch des Wahrzeichens der Stadt nicht fehlen: Canada Place. Das Center liegt im Herzen der geschäftigen Innenstadt direkt an der Uferlinie. Es war der kanadische Pavillon während der Weltausstellung 1986 und ist derzeit das Zuhause des World Trade Centers und des Vancouver Trade and Convention Centers. Direkt am Canada Place können sogar große Ozeandampfer anlegen und ihre Passagiere in das Einkaufszentrum im Inneren des Komplexes entlassen.

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Steamclock in Gastown

Ein Stück weiter östlich liegt Gastown, die Altstadt von Vancouver. Hier befindet sich auch die berühmte Steamclock, eine dampfbetriebene Uhr, die zu jeder vollen Stunde das Glockenspiel von Big Ben auf ihren Pfeifen imitiert. Trotz des gotischen Äußeren ist die Uhr nicht so alt wie sie aussieht. Der Erfinder und Uhrmacher Ray Saunders baute die Uhr 1977, um Dampf aus den Untergrundleitungen abzuleiten, die zur Beheizung örtlicher Gebäude benutzt wurden.

Wem dagegen der Sinn nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel ist, wird sicher im Pacific Center oder auf der nahegelegenen Robson Street fündig. Die Auswahl an verschiedenen Geschäften ist riesig.

Mag man es lieber etwas ruhiger und erholsamer angehen, bietet sich der Stanley Park geradezu an. Der erste Stadtrat war so vorausschauend, dieses frühere militärische Sperrgebiet zu einer der Hauptattraktionen von Vancouver zu machen, in dem man nun neben dem Vancouver Aquarium eine Vielzahl weiterer Attraktionen vorfindet. Wer diesen Park mit seinen zahlreichen Trails nicht zu Fuß erkunden möchte, kann sich am Parkeingang für einige Stunden Fahrräder ausleihen und den 10 km langen Seawall die Küste entlang radeln.

Eine sehr wackelige Angelegenheit ist die Capilano Suspension Bridge in North Vancouver. Diese Hängebrücke spannt sich in einem weiten Bogen 137 m über einen 70 m hohen Abgrund. Man sollte also schwindelfrei sein, wenn man sich auf die schaukelnde Brücke begibt. Ob der hohe Eintrittspreis allerdings gerechtfertigt ist, soll jeder für sich entscheiden.

In der Stadt gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel viele Übernachtungsmöglichkeiten. Es muss ja nicht gleich das altehrwürdige Fairmont Hotel Vancouver sein, welches schon zu den Wahrzeichen der Stadt gezählt werden kann. Das Angebot an Campgrounds in der Stadt ist klein, jedoch findet man an der Küste und in den Vancouver Mountains eine Vielzahl von Campingmöglichkeiten.

Mehr Bilder zu Vancouver aus unserem Fotoarchiv.

Weitere Informationen erhält man im Info-Point.



Das Team von usa-reise.de bedankt sich bei Markus (Scooby Doo) für die Erstellung dieser Präsentation.

 

 

Gelesen 16467 mal Letzte Änderung am Sonntag, 07 November 2021 18:29
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