Nationalparks

Joshua Tree N. P.


Image
Ein Joshua Tree (Liliengewächs)
Der Joshua Tree N. P. liegt im Süden von Kalifornien, etwa 140 Meilen (225 km) östlich von Los Angeles. Den Status eines National Parks erhielt dieser Park erst 1994. Bereits 1936 wurde der Joshua Tree zum National Monument erklärt und wird seither vom National Park Service verwaltet.

Die Joshua Trees bekamen ihren Namen von den Mormonen, die in der Form des Baumes die Gestalt des Propheten Josua in Predigerhaltung sahen (aufragende Arme und ein bärtiges Gesicht).

Die Hauptreisezeit ist von März bis Mai, wenn die Temperaturen noch erträglich und die Aussichten am klarsten sind. In dieser Zeit blühen Blumen und Kakteen. In den Sommermonaten sind Temperaturen von über 35° C keine Seltenheit.

Image
Kakteen im Cholla Cactus Garden
Der Joshua Tree N. P. liegt am Rande der amerikanischen Wüsten im Südwesten. Im Park treffen zwei Wüstentypen aufeinander, getrennt durch ihre unterschiedliche Höhenlage. Unter 900 m liegt die Colorado-Wüste im Südosten, die einen Teil der Sonora-Wüste bildet. Typische Pflanzenarten sind Creosotebush, Ocotillo, Cholla Cactus, auch Teddybär Kaktus genannt (besonders zahlreich im Cholla Cactus Garden) und die "Jumping" Chollas. Kakteen, deren Glieder sich bei Berührung sehr leicht von der Pflanze lösen. Sie lassen sich äußerst schwer wieder entfernen, da ihre Dornen eine ausgeprägte schuppige Oberfläche haben. Auch Fächerpalmen gedeihen in diesem Parkbereich. Die höhere, etwas kühlere und feuchtere Mojave Wüste im Nordwesten ist die Heimat der Joshua Trees, einer Yucca-Pflanze aus der Familie der Liliengewächse. Ihre Blütezeit liegt im April und Mai. Joshua Trees bilden keine Jahresringe aus und werden bis 12 m hoch. Insgesamt wachsen im Park etwa 700 Pflanzenarten.

Die meisten Parkeingänge liegen im Norden, aber die Parkstraße führt nur von zwei dieser Eingänge (West und Oasis Entrance) tief in den Park bis hinunter zum Südeingang (Cottonwood Springs Entrance) am Interstate 10. Die anderen Parkeingänge führen häufig nur zu Trailheads (Startpunkt für Wanderungen).

Die Entstehung der Mojave Wüste ist ausführlich im Visitorcenter in Twentynine Palms erklärt. In über 8 Millionen Jahren wurde durch klimatische und tektonische Veränderungen zusammen mit Vulkanausbrüchen die Gegend in das verwandelt, was wir heute sehen. Zeugen davon sind die wunderschönen Jumbo Rocks südlich vom Visitorcenter und im Wonderland of Rocks. Viele Besucher kommen eigens zum Klettern hierher.

Image
Aussichtspunkt Keys View
Weiter südlich hat man vom Aussichtspunkt Keys View einen sehr schönen Panoramablick auf Palms Springs und darüber hinaus.

Im Norden des Parks gibt es umfangreiche Wanderwege. Grundsätzlich, aber besonders in den Sommermonaten, ist auf Wanderungen immer ausreichend Wasser mitzunehmen.

Die Tierwelt ist, wie in den meisten Wüstenregionen, überwiegend nachtaktiv. Tagsüber sind Vögel, verschiedene Eidechsenarten und mit etwas "Glück" auch Schlangen zu sehen. Gelegentlich kreuzt ein Kojote den Weg.

Die drei Visitor Center befinden sich im Norden des Parks. Dort kann man sich über die Geschichte und Entstehung des Parks, über die Geologie, die Wüste sowie die Tier- und Pflanzenwelt informieren. Für weitere Auskünfte stehen Parkranger zur Verfügung, die auch die Genehmigungen zur Übernachtung im Hinterland ausstellen.

Im Nationalpark gibt es 9 Campgrounds. Bis auf den Cottonwood Campground im Süden liegen alle anderen im Norden. Sonst gibt es im Park keine Unterkünfte und keine Verpflegungsmöglichkeiten. Unterkünfte, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen gibt es in Twentynine Palms und in Joshua Tree.

Mehr Bilder zum Joshua Tree N. P. aus unserem Fotoarchiv.

Parkplan: 
http://www.nps.gov/common/commonspot/customcf/apps/maps/showmap.cfm?alphacode=jotr&parkname=Joshua%20Tree



Das Team von usa-reise.de bedankt sich bei Britta und Wolfgang für die Erstellung dieser Präsentation.

 

 

Gelesen 21154 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 14 Januar 2015 10:15
Veröffentlicht in Nationalparks
Mehr in dieser Kategorie: « Mesa Verde N. P. Jasper National Park »