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100 Jahre Lincoln Memorial: Freiheitsgeschichte in Marmor, Stahl und Stein Empfehlung

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Blick auf das Washington Monument vom Lincoln Memorial aus Blick auf das Washington Monument vom Lincoln Memorial aus washington.org

Am Memorial Day des Jahres 2022, exakt am 30. Mai, feierte das Lincoln Memorial 100 Jahre Geschichte, die kaum eindrucksvoller hätten sein können:

Hier trat 1939 die Sängerin Marian Anderson vor 75.000 Menschen auf, nachdem sie in der Constitution Hall nicht singen durfte, weil sie schwarz war.

Hier sprach Präsident Truman als erster US-Präsident vor der „National Association for the Advancement of Coloured People“, eine der einflussreichsten afroamerikanischen Bürgerrechtsorganisationen. Und hier hielt Martin Luther King Jr. 1963 seine legendäre „I have a dream“-Rede vor 250.000 Zuschauern.

Ein Mahnmal als Bühne der Nation

Die Bauarbeiten am Lincoln Memorial begannen am 12. Februar 1914, an Lincolns Geburtstag rund 50 Jahre nach dessen Ermordung. An der Enthüllungsfeier am 30. Mai 1922 nahmen 50.000 Menschen teil, während landesweit weitere zwei Millionen über das damals neue Medium Radio den Eröffnungsreden lauschten.

Die knapp 6m hohe Statue das sitzenden Abraham LincolnDie knapp 6m hohe Statue das sitzenden Abraham LincolnArchitektonisch inspiriert vom griechischen Parthenon umrahmt der kolossale Bau eine knapp sechs Meter hohe Statue des sitzenden Abraham Lincoln. Dargestellt werden Gravuren seiner zwei größten Reden, der „Gettysburg Address“ und seiner zweiten Amtsantrittsrede („Second Inaugural Address“), sowie allegorische Darstellungen seiner wichtigsten Leistungen: die Wiedervereinigung der Vereinigten Staaten nach dem Bürgerkrieg und die Emanzipation von mehr als vier Millionen versklavten Menschen.

Bekannt ist der Ort aber nicht nur durch seine symbolische Architektur. Vielmehr hat die Stätte in den vergangenen 100 Jahren eine Bedeutung erlangt, die weit über das Gedenken an den 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hinausgeht. Als weltbekanntes Kunstwerk ist es zur Bühne der Nation für weltverändernde Reden und Freiheitsdemonstrationen sowie zum Zufluchtsort für Generationen von Farbigen im Kampf um grundlegende Menschenrechte geworden.

Das Lincoln Memorial im Jahr 1919Das Lincoln Memorial im Jahr 1919In den vergangenen Jahren wurde das Lincoln Memorial einer 25-Millionen-Dollar-Renovierung unterzogen und erstrahlt pünktlich zum Jubiläum im neuen Glanz. Weitere Informationen zum Jubiläum und zum Lincoln Memorial gibt es unter www.nps.gov/linc/index.htm.

Was es abseits des Lincoln Memorials in der Capital Region USA – Washington, DC, Maryland und Virginia – alles zu sehen, zu erleben und zu entecken gibt, Reisetipps und Tourideen, findet man unter www.capitalregionusa.de und natürlich auch auf Facebook.


Weitere Informationen zur Capitol Region USA

Die Capital Region USA besteht aus Washington, DC, Maryland und Virginia. Virginia beeindruckt mit seinen historischen Stätten über die Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges, seiner einzigartigen Natur im Shenandoah National Park und den langen Stränden in Virginia Beach.

Entlang der Chesapeake Bay erstreckt sich auch der Bundesstaat Maryland mit seiner Segelhauptstadt Annapolis und Baltimore als Anlaufpunkt für große Kreuzfahrtschiffe. Insgesamt 13 Ferienstraßen, sogenannte Scenic Drives, verbinden Teile der Region miteinander und laden zu einer ereignisreichen Rundreise mit dem Mietwagen ein.

Der aktuelle Reiseplaner der Capital Region USA kann per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Rufnummer 00800 – 96 53 42 64 (gebührenfrei) bestellt werden. Eine elektronische Version steht unter www.capitalregionusa.de zur Verfügung. Viele Informationen und Tipps rund um die Captitol Region und Washington DC, Maryland und Virginia finden sich auch in unserem USA-Forum.

Gelesen 3727 mal Letzte Änderung am Sonntag, 12 Juni 2022 23:44