Mittwoch, 27 November 2019 21:54

Virginia: die Wiege von Thanksgiving

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In Virginias „Historic Triangle“ wird US-Geschichte erfahrbar: Vor 400 Jahren feierten Siedler das erste englische Thanksgiving-Fest auf amerikanischem Boden – Bundesstaat Virginia ist historische Schatztruhe der Nation

Am 28. November feiern die USA ihr wichtigstes Familienfest. Anders, als viele glauben, wurde das erste englische Thanksgiving auf amerikanischem Boden jedoch nicht in Plymouth, Massachusetts, gefeiert.

Ein zwei Jahre früher stattfindendes Dankesfest ist aus dem Jahr 1619 in Virginia überliefert: Am Ufer des James River priesen 38 englische Siedler auf der Berkeley Plantage den „Day of Thanksgiving to Almighty God“ und gelobten, ihn nunmehr jedes Jahr zu feiern.

Sie widmeten das Fest ganz dem Dank für die erfolgreiche Überfahrt, die um die Jahreszeit durch die raue See und die Kälte nicht ungefährlich war.

Colonial Williamsburg: Governors PalaceColonial Williamsburg: Governors Palace1963 würdigte Präsident John F. Kennedy in seiner Thanksgiving-Rede erstmals offiziell die Bedeutung der Ereignisse in Virginia. Aus dem kirchlichen Fest mit religiösem Hintergrund hatte sich zu diesem Zeitpunkt längst eine feste Tradition etabliert.

Virginia, eine der ersten englischen Kolonien auf amerikanischem Boden, gilt zugleich als eine Region, in der ein Großteil der Geschichte der USA ihren Ursprung hat.

So erinnern in dem Bundesstaat besonders viele historische Schauplätze daran, dass das heutige Amerika das Erbe seiner Gründerväter, seiner Revolutionäre, aber auch das der ersten amerikanischen Siedler ist. Im „Historic Triangle“ aus den Orten Williamsburg, Jamestown und Yorktown lässt sich dies auf vielfältige und eindrückliche Weise erleben.

Williamsburg: Leben wie in der Kolonialzeit

Denkmalschutzvereine und die öffentliche Hand restaurierten Teile der einstigen Hauptstadt Virginias, Williamsburg. Daraus ging das Freilichtmuseum Colonial Williamsburg hervor, laut Forbes einer der „Best Places to Travel in the US in 2019“. Kolonialgeschichte wird hier authentisch und unmittelbar erlebbar: Schauspieler in historischen Kostümen stellen geschichtliche Ereignisse und den Alltag früherer Zeiten nach.

Prunkvolle nachgebaute Villen, nachgestellte Szenen zwischen Governor und aufgebrachten Siedlern im Rathaus, Kutschenfahrten, Feste im Stil der Siedlerzeit, der Besuch in einem Sklavenviertel und ein Restaurant, das Siedlerküche serviert, sorgen dafür, dass Besucher tatsächlich in die Geschichte des Ortes eintauchen können.
Jamestown: Nachbau der Schiffe von 1607Jamestown: Nachbau der Schiffe von 1607Jamestown: Ausgrabungsstätte der ersten englischen Siedlung

1607 begründeten die Engländer mit Jamestown ihre erste dauerhafte Siedlung in der neuen Welt. Hier fand vor 400 Jahren auch die erste gesetzgebende Versammlung von Bürgern in der Geschichte der USA statt. Heute ist der Ort eine Ausgrabungsstätte und als Historic Jamestowne der Öffentlichkeit zugänglich. Archäologen führen durch die Überreste von Jamestown und geben eine geschichtliche Einordnung der erhaltenen Fundstücke und Artefakte.

Sie gelten als bedeutsam, um die Lebensweise der frühen Siedler zu erklären. Szenen aus deren Leben werden vor Ort nachgestellt. Eine Ausstellung arbeitet die Anfänge des wirtschaftlichen Lebens angesichts der entstehenden Fabriken, Bäckereien und des Handwerks auf sowie den Einfluss der Kolonien auf die Kultur der indigenen Bevölkerung.

Im benachbarten Freilichtmuseum Jamestown Settlement können Besucher persönlich in die Vergangenheit eintauchen. Ein neu geschaffenes 4D-Kino versetzt sie zudem mitten hinein in einen Aufstand der Siedler gegen die englische Herrschaft.

Koloniales Williamsburg: Gärten des Goverernors PalaceKoloniales Williamsburg: Gärten des Goverernors PalaceEinst Handelshafenmetropole – heute Revolutionsgedenkstätte und Kulturerbe

In der einst wichtigen Hafenstadt Yorktown, 1691 errichtet, stehen besonders viele geschichtsträchtige Gebäude. Alte Kaianlagen und Hafenbecken, Warenhäuser und Lagergebäude erinnern an die frühere Bedeutung als Handelsstadt mit Umschlagshafen. In Yorktown fand die entscheidende Schlacht im Unabhängigkeitskrieg am 19. Oktober 1781 statt, bei der die Kolonien die britischen und französischen Herrschaftsmächte besiegten.

Museen wie das American Revolution Museum, Yorktown Victory Center und das Yorktown Battlefield sowie Gedenktafeln in der ganzen Stadt bereiten die Chronologie der Ereignisse auf, die für die weitere politische und kulturelle Entwicklung richtungsweisend waren.

Colonial Parkway

Eine 37 Kilometer lange idyllische Ferienstraße verbindet Historic Jamestowne, Colonial Williamsburg und Yorktown miteinander. Entlang der Route ergänzen die unverwechselbaren Küsten- und Flusslandschaften Virginias die historischen Orte um faszinierende Naturerlebnisse. Der Colonial Parkway wird vom National Park Service verwaltet.


Capital Region USA – Washington, DC, Maryland und Virginia. Von den monumentalen Denkmälern in Washington, DC über die beeindruckenden Berglandschaften Virginias bis hin zu den malerischen Wasserwegen Marylands – die Hauptstadtregion der USA ist das historische Herz der Vereinigten Staaten von Amerika.

Das Stadtbild der lebendigen Metropole Washington, DC wird geprägt durch eindrucksvolle Monumente und bemerkenswerte Museen, von denen die meisten kostenlos besichtigt werden können. Virginia beeindruckt mit seinen historischen Stätten über die Zeit des Amerikanischen Bürgerkrieges, seiner einzigartigen Natur im Shenandoah National Park und den langen Stränden in Virginia Beach. Entlang der Chesapeake Bay erstreckt sich auch der Bundesstaat Maryland mit seiner Segelhauptstadt Annapolis und Baltimore als Anlaufpunkt für große Kreuzfahrtschiffe. Insgesamt 13 Ferienstraßen, sogenannte Scenic Drives, verbinden Teile der Region miteinander und laden zu einer ereignisreichen Rundreise mit dem Mietwagen ein.

Der aktuelle Reiseplaner der Capital Region USA kann per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Rufnummer 00800 – 96 53 42 64 (gebührenfrei) bestellt werden. Eine elektronische Version steht unter www.capitalregionusa.de zur Verfügung. Mehr Informationen findet man natürlich wie immer auch in unserem Forum.

Bilder: © Capital Region USA

Veröffentlicht in Städte & Regionen, Virginia
Freitag, 09 August 2019 14:00

Sandskulpturen-Meisterschaft in Virginia Beach

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Eine der eindrucksvollen SandskulpturenKunst aus tausend Körnchen: Mit der International Sandsculpting Championship feiert die Stadt an der US-Ostküste das Sommer-Saisonfinale

Die beliebten Strand- und Badedestination Virginia Beach an der US-Ostküste richtet vom 27. September bis zum 6. Oktober 2019 die traditionelle International Sandsculpting Championship aus. 32 Sandkünstler aus aller Welt wetteifern dabei um den ersten Platz der Meisterschaft und erschaffen alleine oder in Zweier-Teams mit viel handwerklichem Geschick und Kreativität insgesamt 22 individuelle Skulpturen – in nur drei Tagen.

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Freitag, 26 Juli 2019 12:53

Virginia Beach: False Cape State Park

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False Cape State ParkSpaß, Sport und Spotting in unberührter Natur des False Cape State Parks, vielfältige Aktivitäten im Naturreservat: Nachtwanderung mit Eulenbeobachtung und Gruselfaktor, Wassersport für Groß und Klein, Canyoning, Kayaking, Stand-up-Paddling oder Malen und Fotografieren am Meer bei „Art in the Park“.

Virginia Beach, eines der beliebtesten Urlaubsziele an der amerikanischen Ostküste, lockt nicht nur mit weiten Sandstränden und einer fünf Kilometer langen Promenade direkt am Meer, auf der zahlreiche Festivals und Events stattfinden. Der populäre Badeort bietet auch spannende Naturerlebnisse abseits des Trubels. Virginia Beach ist das Tor zu mehr als 75 Quadratkilometern State Parks und Wildreservaten, darunter auch der False Cape State Park, ein großartiges Naturreservat mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.

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Mittwoch, 19 Juni 2019 13:14

Arlington mit Fahrrad und Wanderschuh entdecken

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Blick vom CEB Observation Deck auf Washington D.C.Kulturtrip für Freiluft-Fans

Mit 120 Kilometern Rad- und Wanderwegen sowie 1.100 Hektar Park- und Grünflächen ist Arlington, Virginia das perfekte Städteziel für aktive Freiluft-Fans. Zum Sommerbeginn stellt Stay Arlington die beliebtesten Touren abseits des Straßenverkehrs vor:

Radfahrer erkunden Arlington auf komfortable und sichere Weise. Ein 80 Kilometer langes Radwegenetz verbindet fast alle Sehenswürdigkeiten miteinander. Auf der Straße sichern weitere 65 Kilometer Radspuren den Fahrer. Vier ausgewiesene Radrouten führen in Schleifen um Arlington herum. Auf der Seite von bikearlington.com finden Radler zudem Routenvorschläge für Touren von acht bis 26 Kilometern Länge, etwa die Potomac Overlook-Tour oder die Aurora Highlands-Tour. Durch die komfortable Lage vor den Toren von Washington, DC kommen Arlington-Besucher in den Genuss ganz bequem zum Sightseeing in die amerikanische Hauptstadt zu radeln.

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Montag, 15 April 2019 13:54

Blues, Jazz und Donner-Grollen in Airlington

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Blues Artists am Columbia Pike Blues FestivalTipps für Sommer-Events vor den Toren von Washington, D.C.

Im Sommer verwandelt sich Arlington/Virginia in eine gigantische Freilichtbühne für Konzerte, Lesungen, Paraden, Festivals, Open-Air-Kinos und vieles mehr. Kaum eine Zeit ist besser geeignet, um sich unter die Mengen zu mischen und das sommerliche Lebensgefühl in dem Bezirk vor den Toren von Washington, D.C. mitzuerleben. Die über 40 Hotels in Arlington bieten für jeden Besucher das passende Angebot. Die Hotelpreise liegen rund 20 Prozent unter denen von Downtown D.C. und die Metro verbindet Arlington in nur wenigen Minuten mit der US-Hauptstadt.

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Mittwoch, 03 April 2019 09:35

Alexandrias umgestaltete Waterfront offiziell eröffnet

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Mirror MirrorNeu gestalteter Waterfront Park verbindet Herz der Altstadt mit dem Potomac River – Interaktive Kunstinstallation eingeweiht – Segelschiff schafft historisches Flair

Mit der Eröffnung des neuen Waterfront Parks in Alexandria / Virginia am vergangenen Samstag wurde das Herzstück des neu gestalteten Flussufers offiziell fertiggestellt. Bei der Veranstaltung am Ufer des Potomac River, der eine der schönsten Kleinstädte der USA mit der Hauptstadt Washington, DC verbindet, wurde zugleich das eigens für den neuen Park entwickelte interaktive Kunstwerk Mirror Mirror eingeweiht.

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Freitag, 29 März 2019 12:10

Virginia Beach: Bunte Strandpartys und Live-Music

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Beach Music-In Car ShowBunte Strandpartys und Live-Music locken im Sommer zahlreiche Besucher an die US-Ostküste
Abendlicher Zauber bei „Live! On Atlantic“ – „Beach Music Cruise-In“ mit coolen Autos und heißen Songs – Barfuß abtanzen bei der „Virginia Beach FunkFest Beach Party“
Neues dreitägiges Festival „Something in the Water“ mit Staraufgebot


Virginia Beach, einer der beliebtesten Urlaubsorte an der amerikanischen Ostküste, ist das ganze Jahr über ein populäres Reiseziel mit Veranstaltungen, Festivals und Aktivitäten. Doch gerade in der Sommerzeit bietet der weite Sandstrand und die fünf Kilometer lange Strandpromenade eine besondere Kulisse für Openair-Events. So lockt die Küstenstadt beispielsweise im Rahmen von „Live! On Atlantic“ mit kostenlosen Live-Konzerten an der Strandpromenade. Hier werden Bürgersteige zur Bühne, wenn Musiker verschiedener Stilrichtungen die Besucher von Virginia Beach zum Tanzen und Mitsingen animieren. Ab Mai schafft „Live! On Atlantic“ jeweils von 19:30 bis 23 Uhr – von Mitte Juni bis Ende August auch nachts – eine unvergessliche Atmosphäre entlang der Atlantic Avenue von der 17th bis zur 25th Street sowie in den Parks an der 17th und 24th Street. Auf der Virginia Legends Walk Bühne an der 13th Street finden beispielsweise jeden Montag, Dienstag und Donnerstag halbstündige Tribute-Shows für die in Virginia geborene Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald statt. In der zwei Straßen und Blocks umfassenden Fun Zone werden junge und jung gebliebene Menschen von Zauberern, Gauklern, Ballonkünstlern, lebenden Statuen, Stelzenläufern und vielen mehr mit gewagten Aktionen und spannenden interaktiven Erlebnissen unterhalten. www.liveonatlantic.com

Veröffentlicht in Virginia, Sonne & Meer
Mittwoch, 01 August 2012 02:00

Virginia feiert erstmals „Monat des Bieres“

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Im August dreht sich im Commonwealth alles um die heimische Braukunst: Höhepunkt ist das Brauereifest am 25. August in Roseland nahe Charlottesville

Virginia ist das Herzstück der Weinwirtschaft in der Hauptstadtregion um Washington DC: Mit rund 200 Weingütern und 24 Weinwanderwegen gehört der Bundesstaat zu den Top 5 der aufstrebenden Anbaugebiete in den USA. Was wenige wissen: Auch die Brauereikunst blüht in Virginia. Um das lokal produzierte Bier bekannter zu machen, hat das Commonwealth jetzt erstmals den August zum „Monat des Bieres“ erklärt. Mehr als 40 Brauereien, Restaurants und Bars beteiligen sich an der Aktion und bieten Besuchern lokale Biersorten und Snacks zum Probieren an, häufig begleitet von einem bunten Rahmenprogramm.

Veröffentlicht in Virginia
Donnerstag, 07 Juni 2012 13:25

Wein-Festival in Virginia und Maryland

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Vom 15. bis 16. September 2012 feiert die Capital Region USA seine Winzer und deren ausgezeichneten Weine

ImageIn unglaublich kurzer Zeit besetzten die Vereinigten Staaten von Amerika eine Spitzenposition auf dem internationalen Weinmarkt. Mit über 320.000 Hektar und etwa 17 Millionen Hektoliter Wein im Jahr ist die USA heute einer der größten Weinproduzenten der Welt. Doch nicht nur der Bundesstaat Kalifornien, sondern auch die Capital Region USA rund um die Hauptstadt Washington DC, sind unter Weinkennern weltweit durch edle Tropfen bekannt und überaus beliebt. Jetzt lohnt es sich gleich doppelt dieser Region einen Besuch abzustatten, denn vom 15. bis 16. September 2012 findet in den Bundesstaaten Virginia und Maryland ein exklusives Wein-Festival statt, bei dem sich die renommierten Weingüter der Region vorstellen und Besucher die erlesene Weinvielfalt verkosten können.

Veröffentlicht in Virginia, Aktivitäten

ImageWebsite erzählt Bürgerkriegsgeschichten einfacher Bürger – Neues Museum in Appomattox – Fort Monroe besitzt Status eines National Monument 
 

Der amerikanische Bürgerkrieg vor 150 Jahren (1861 bis 1865) gilt als besonders einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, nicht zuletzt weil die damals junge Nation auseinanderzufallen drohte. Der Bundesstaat Virginia im Osten der USA war Schauplatz besonders vieler blutiger Auseinandersetzungen zwischen den konföderierten Truppen des Südens und der Unions-Armee aus dem Norden. Aus Anlass des 150. Jahrestages der Geschehnisse während des Sezessionskriegs gibt es in Virginia – zusätzlich zu den existierenden Gedenkstätten und Museen – einige neue Initiativen, die anschaulich dabei helfen, die Geschehnisse von damals nachzuvollziehen und zu verstehen.
Veröffentlicht in Virginia