Thomas
Seitdem ich 1992 zum ersten Mal in den USA war, bin ich von diesem Land begeistert und bereise es regelmässig.
Besonders angetan hat es mir der Südwesten, in New Mexico fühle ich mich besonders wohl. Zum Abschalten zieht es mich meistens nach Florida, dort ist die Gegend um Naples und Sarasota mein absoluter Favorit.
„Art on theMART“ in Chicago
Meisterwerke der Kunstgeschichte als riesige Lichtinstallationen
In Chicago können Besucher in diesen Tagen riesige Lichtprojektionen weltberühmter Kunstwerke auf der 25-stöckigen Fassade des bekannten theMART (ehemals Merchandise Mart) erleben. Im Rahmen des Multimedia-Kunst-Erlebnisses „Art on theMART“ sind während des aktuellen Sommerprogramms vier Gemälde aus dem rund 300.000 Werke umfassenden Bestand des renommierten Art Institute of Chicago zu sehen: „American Gothic“ (1930) von Grant Wood, „Yellow Hickory Leaves with Daisy“ (1928) von Georgia O’Keeffe, „Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte“ (1884-1889) von Georges-Pierre Seurat sowie „Van Goghs Schlafzimmer“ (1889) von Vincent van Gogh. Diese einzigartige Präsentation der vier Werke findet noch täglich bis 20. September 2019 nach Einbruch der Dunkelheit statt.
Die bemalten Kühe sind zurück in Chicago
Besucher der Einkaufsstraße Magnificent Mile in Chicago treffen in diesem Monat auf eine ganz besondere Herde von Kühen. In dem kleinen Jane Byrne Park neben dem historischen Water Tower stehen, sitzen und liegen mehr als zwei Dutzend von Künstlern kreativ bemalte Kunststoffkühe in Lebensgröße. Die Aktion ist eine Initiative der Magnificent Mile Association und erinnert an das legendäre Kunstprojekt „Cows on Parade“ vor genau 20 Jahren, als 300 solcher Kühe Chicagos Innenstadt bevölkerten und die Herzen von Einwohnern und Besuchern im Sturm eroberten. Bis heute lassen sich Miniaturen der Kühe von damals in den Souvenirshops erwerben. Für „Cows Come Home“ kehren nun mehr als 25 der Original-Kühe für wenige Wochen im Juli 2019 in die Öffentlichkeit zurück. Bunt, schrill und witzig sind sie binnen kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Fotospots der Stadt geworden.
Weitere Informationen zu Illinois erteilt das Fremdenverkehrsbüro Illinois in München unter Telefon +49 (0)89 6890638-51 und gibt es außerdem online auf www.enjoyillinois.de.
Mittlerer Westen: Neues Rock River Visitor Center
Neues Rock River Visitor Center: Die Natur des Mittleren Westens von Rockford aus entdecken
Die Stadt in Illinois ist idealer Ausgangspunkt für Touren entlang des Rock River Trail zu Wasser, zu Lande und in der Luft.
Hunderte Kilometer führt der Rock River durch den Mittleren Westen, bevor er in den Mississippi mündet. Genau in der Mitte, wenige Kilometer von der Stadt Rockford in Illinois entfernt, finden Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten mit dem Besucherzentrum des Rock River Trail neuerdings eine wichtige Anlaufstation. Beheimatet ist es im 2017 geschaffenen Zentrum „Nature at the Confluence“ am Zusammenfluss von Rock River und Turtle Creek, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Mensch und Natur einander näher zu bringen.
Die größte Rooftop Bar der Welt befindet sich in Chicago
Kaum eröffnet, kann das Offshore mit einem ganz besonderen Rekord glänzen: Die neue Bar auf dem Dach des Navy Pier in Chicago ist die größte Rooftop Bar der Welt. Das hat jetzt das Guinness Buch der Rekorde offiziell bestätigt. Auf einer Fläche von mehr als 4.800 Quadratmetern – fast so groß wie ein Spielfeld im American Football – finden rund 1.000 Gäste bequem Platz. Allein der Außenbereich mit seinen sieben Feuerstellen misst über 1.800 Quadratmeter. Wer das Offshore besucht, genießt neben der spektakulären Aussicht auf die Skyline Chicagos und den Lake Michigan vor allem coole Drinks und kreative Cocktails. Aus der Küche kommen erlesene Speisen. Chefkoch Michael Shrader hat schon in Paris und einigen renommierten Restaurants Chicagos sein Können unter Beweis gestellt und serviert in der neuen Rooftop Bar moderne amerikanische Gerichte. Das Offshore ist montags bis freitags ab 16 Uhr geöffnet, an Wochenenden ab 11 Uhr.
Deutsche Spuren in Illinois
Bis ins 20. Jahrhundert kamen viele Einwanderer aus Deutschland nach Illinois im Mittleren Westen der USA. Wie sehr sie dort das gesellschaftliche, geistige und kulturelle Leben prägten, erleben Reisende auf einer Entdeckungstour von Chicago bis in den tiefen Süden des Bundesstaates: So gibt es in Chicago ein deutsches Viertel, deutsche Geschäfte, Restaurants und Straßennamen wie die Goethe oder Schiller Street. Im Süden laden viele kleine Ortschaften zur Spurensuche ein – Sie tragen Namen wie „New Berlin“, „New Hanover“, „Augsburg“, „Darmstadt“ oder „Paderborn“.
Kultige Neonreklame an der Route 66 leuchtet wieder
Chicago treibt es bunt
50. Chicago Pride Parade und viele weitere LGBTQ-Partys
Sommerzeit ist in Illinois‘ größter Stadt Chicago Partyzeit. Das trifft auch auf die vielfältige LGBTQ-Szene zu, deren Feiern am letzten Junisonntag mit der Chicago Pride Parade ihren feierlichen Höhepunkt finden – dieses Jahr bereits zum 50. Mal. Doch auch abseits der großen Partys sind die quirligen Stadtviertel Boystown, Andersonville, Uptown und Edgewater in der Metropole am Michigansee Garanten für Abwechslung und beste Unterhaltung.
Kulinarische Entdeckungsreise in Illinois
Eine Reise durch Illinois im Herzen der USA bietet viel Überraschendes, auch aus kulinarischer Sicht. Fantasievolle Varianten typisch amerikanischer Speisen und besondere Spezialitäten machen den Geschmack des Präriestaates aus und wurden im Laufe der Jahre nicht unwesentlich von den zahlreichen Einwanderern beeinflusst, die ihre Küchentraditionen mit den Zutaten aus dem Mittleren Westen zu neuen Geschmackserlebnissen zusammenführten.
Chicago Deep Dish: Pizza verkehrt herum
Die Deep Dish Pizza ist die Chicago-Variante der klassischen Pizza. Sie geht auf den Einfluss neapolitanischer Immigranten zurück und wurde erstmals 1943 in der Pizzeria Uno serviert. Bei dieser Spezialität bildet der Boden eine Schale mit hohem Rand, die dann mit Käse, Gemüse, Wurst und zum Abschluss mit Tomatensoße gefüllt wird. Diese umgekehrte Reihenfolge verhindert, dass der Käse während der einstündigen Backzeit verbrennt. Häufig wird zudem der dicke Rand extra mit Käse gefüllt.
Verzaubert und fasziniert: Galena überrascht
Ein ehemaliges Bergarbeiterstädtchen, drei Autostunden von Chicago entfernt, entpuppt sich als eines der charmantesten Reiseziele der USA. Der ortsansässige Zauberkünstler, das älteste Postamt des Landes und ein romantischer Garten bilden die Sahnehäubchen.
Gäbe es die Maßeinheit „Charme pro Einwohner“, das kleine Örtchen Galena im äußersten Nordwesten des US-Bundesstaates Illinois und rund drei Autostunden von Chicago entfernt würde wohl einen der vordersten Plätze belegen. Nur etwa 3.400 Einwohner zählt der ehemalige Bergarbeiterort nahe des Mississippi, der mit seinen romantischen Straßen und Gassen rund um die authentische Main Street das Flair längst vergangener Zeiten aufleben lässt. Mehr als 85 Prozent der Gebäude hier sind offiziell als historische Stätte der USA aufgelistet und einer der Gründe für das latente Gefühl, Abraham Lincoln oder Ulysses S. Grant könnten jederzeit um die Ecke biegen. Schließlich ist das DeSoto House Hotel, das dem Bürgerkriegsgeneral und späteren US-Präsidenten Grant im Wahlkampf 1868 als Zentrale diente, bis heute geöffnet und damit das älteste noch in Betrieb befindliche Hotel im Bundesstaat Illinois. Die Einwohner, Einzelhändler und Künstler der Stadt sorgen parallel dafür, dass sich der Erlebnisfaktor mit einem Spaziergang durch die Straßen Galenas keineswegs erschöpft.